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Es werden Posts vom Februar, 2016 angezeigt.

Buch der Woche - Ein Jahr auf dem Land von Anna Quindlen

"Eines Morgens entdeckte sie ein weiteres Kreuz. Es war ein klägliches Gebilde, die Querstange ganz schief, und Rebecca fragte sich, wie lange es wohl schon dort stand. Am Fuß des Kreuzes lehnte ein Foto, die Tautropfen darauf wie Perlen. Ein kleines Mädchen stand neben einer Frau und hielt ihre Hand. " Die einstmals sehr erfolgreiche Photographin Rebecca kann sich aus finanziellen Gründen das Leben in ihrer Wohnung in New York nicht mehr wirklich leisten. Die Honorare für ihre Photos fließen seltener, die Belastungen sind, durch den studierenden Sohn und ihre alten Eltern, gestiegen. Deshalb entschließt sie sich, ihr Leben zu verändern, und Ein Jahr auf dem Land zu verbringen, um Geld zu sparen. Im Internet findet sie ein hübsches, kleines Häuschen auf dem Land, das sich bei näherer Betrachtung als ziemliche Bruchbude, dazu schlecht eingerichtet ( drei Betten, eine Bettdecke!) heraus stellt. Aber da ist es bereits zu spät. Sie ist da, ihre Wohnung in New York ist unterver

Buch der Woche Adelle Waldman Das Liebesleben des Nathaniel P.

Ich dachte mir, ich eröffne mal eine neue Rubrik auf meinem Blog, in der ich immer ganz kurz eines der Bücher vorstelle, das ich gerade lese. Gerade lese ich, und das mit absolutem Vergnügen Das Liebesleben des Nathaniel P.   von Adelle Waldman, das in Deutschland in der für mich noch zu entdeckenden Liebeskind Verlagsbuchhandlung erschienen ist. Ich bin jetzt etwa bei der Hälfte angelangt und finde das Buch aus folgenden Gründen bislang sehr gut: es ist unglaublich locker und punktgenau geschrieben. Immer wieder fällt mir auf, wie amerikanische Autorinnen in ihren Büchern einen Ton treffen, der das Hier und Jetzt, darin auch mir selbst durchaus vertraute Situationen, so unglaublich präzise und witzig einfängt und wiedergibt, dass ich aus dem Lachen kaum heraus komme, das Lesen als Genuss empfinde. Waldman, die Autorin, ist eine Meisterin des Dialogs und eine wahnwitzige Beobachterin. Ihre Charaktere sind einem irgendwie alle bekannt. Ich lese das Buch im Original und kann deshalb

I am in control

Today I read on the internet somewhere, that the world does not turn just because I turn it. I had to laugh hard, „hard“ as in: what do you mean, it does not turn, if I do not turn it? You got to be kidding! I am one of those people who for years and years thought, everything was happening because of me, nothing would happen without me pushing it. One night, twelve years ago, I collapsed in our apartment due to a tubal pregnancy. My body just broke down, I was shaking, could not control any part of it and felt strangely removed from what had been one of my defining features until up to this moment. I was freezing and when I wasn’t trying to control, I was certain to be dying, I just knew, this was the end, and funny thing was: after a first wave of panic receded, it did not frighten me at all. I found, I was ready to let go…until the guys with the ambulance arrived and showed, that they were just that: guys with a driver’s licence for an ambulance. They could not do anything