"Es gibt Augenblicke, in denen die Hohlheit, in der man sich leben fühlt, die Dichte eines positiven Zustands erreicht." Ich finde, man muss Pessoa lieben für solche Aussagen. Ich stehe am Ufer des Tejo und denke: GENAU! Oder auch diese: "Wir sind, wer wir nicht sind, und das Leben ist behende und traurig." Ich beobachte den Sonnenuntergang über Lissabon von einem der wunderschönen Aussichtpunkte, genannt Miradouros, und habe keine Einwände. Er ist weiß Gott kein positiver Mensch gewesen, schließe ich aus seinen Schriften. Manchmal lege ich sein Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares etwas genervt aus der Hand und denke Dinge wie: "Boah, was für ein Runterzieher." Ich fühle mich zurück versetzt in die besten Zeiten meiner persönlichen Welt-, Selbst- und Lebenshinterfragung, ich trug damals grundsätzlich schwarze Klamotten und obwohl sie mir nicht schlecht standen, ganz ehrlich, eigentlich möchte ich dort nicht mehr hin zurück. Dan...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.