Ich las vor kurzem ein wunderbares Buch von einer amerikanisch-japanischen Autorin, Ruth Ozeki. Es heißt, Geschichte für einen Augenblick und handelt unter anderem von einer Zen-Nonne, 104 Jahre alt, die in einem Bergkloster an der japanischen Küste lebt. Eines Tages ist sie mit ihrer Urenkelin Nao in der kleinen Stadt, um ein paar Besorgungen zu machen. Vor dem Supermarkt lungert eine Gruppe weiblicher Teenager herum, die Lust auf Ärger haben und schon von weitem anfangen, die Nonne und ihre Urenkelin, 16 Jahre alt, wüst zu beschimpfen, zu bespucken, zu bedrohen. Die Urenkelin ist völlig verunsichert und hat große Angst. Sie möchte ihre Urgroßmutter von dort weg lotsen. Aber diese geht vollkommen ruhig an der Gruppe vorbei in den Laden. Als sie nach dem Einkauf wieder heraus kommen, ist die Gruppe immer noch da und ihre Beschimpfungen werden noch wüster. Die Urenkelin hat Angst vor einem Angriff. Plötzlich bleibt die Urgroßmutter stehen und betrachtet die Mädchen eine Weile ruhig ...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.