ich gehöre den Geräuschen an
durch die Wand dringen monströse
Klangwellen, durch die Decke auch
werden sie zu Stimmungswellen
ich verschweige die Unwahrheit
der ich gehöre, während du dein
Lied summst, obwohl das Wort
meine Zunge benetzt, muss man
sich eine Freiheit doch zutrauen,
eine Größe, damit es etwas wird,
so viele Zeiten verschwendet in
Dingen, die niemand tun wollte,
soviel Glück, auch Unglück, im
Sande verlaufen von oben nach
unten, ohne dass da ein Ja gewesen
wäre im voll genommenen Mund
der sich stets richtete nach denen,
die waren hinter Decke und Wand
© Susanne Becker
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