Im Schreiben wie im Leben ging es ja eigentlich immer wieder darum, sich nicht davon wehen zu lassen, nicht ablenken, nicht die Konzentration verlieren. Das Zentrum, das wesentliche, in Ruhe anvisieren und dann tun. Es ging darum, da zu bleiben. Das meiste war Flucht. Wie oft maskierte sich die pure, instinktgesteuerte Bedürftigkeit als freier Wille. Es ging ihr darum, überhaupt heraus zu finden, was ein freier Wille, ihr freier Wille, wollen könnte. Das ging nur, indem man sich konzentrierte. Sie ließ sich noch viel zu sehr ablenken. (aus dem Romanmanuskript) Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich seit kurzem ein Smartphone besitze? Die Wahrheit ist, meine Gefühle diesem flachen, handlichen Apparat gegenüber sind gespalten. Es gibt Momente, da liebe ich es, weil es tolle Fotos macht, ich damit leichter Orte finde (wichtig, wenn ein Kind im Fussballverein ist und regelmäßig Samstagmorgen um 8 Uhr auf abgelegenen Sportplätzen sein muss), ich jetzt ein Instagram Account...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.