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Posts

Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

What is sacred?

This is a text, which was first published on Valley Haggards page Life in 10 Minuntes . A great page from a great writer and I always feel proud, when she chooses to publish one of my pieces. The text is about one year old, so dating back to April of 2017, but funny enough, it still is totally true. I am even less moody 😘 What is sacred? I read this headline today. It was the title of an inspiring piece of writing by Linda Laino , a wonderful artist and mutual friend of me and my friends from Richmond. It got me thinking. What is sacred, for me?  Deep down, I always knew, that the sacred was everywhere, that it was the underground of human life, of my life in particular. Still, it was difficult for me to reach.  At times, I felt, nothing was sacred. And I wasn’t even depressed, at least not diagnosed, ever. I was very moody, though. I accepted it. My moodiness and the impossibility to reach the sacred. When I first came to Richmond, I joined a poetry group, which was one o...

Buch der Woche - Michael Stauffer, Jeden Tag das Universum begrüssen

"Fußnote 130 „Ich musste noch etwas einkleben. Deswegen bin ich zu spät.“" Für mich ist dieses Buch, Jeden Tag das Universum begrüssen  von dem Schweizer Schriftsteller  Michael Stauffer  meine persönliche  Lieblingsentdeckung der Leipziger Buchmesse .  Es ist wahr. Ich ging eigentlich am Voland & Quist Stand einfach so vorbei. Aber da rief es nach mir. Laut und deutlich. Ich blieb stehen, sah es an und war sofort verliebt. Wie das immer ist, wenn man sich verliebt, war es jenseits von logischen Gründen, dass mich dieses Buch unter all den Millionen in den Messehallen ausgestellten Werken so derart intensiv berührte. Ich denke, es hat damit zu tun, dass man sich immer dann verliebt, wenn einen etwas im tiefsten Inneren auf magische Weise anspricht.  Was es dann wieder beinahe logisch macht, dass es mich anspricht, denn es tut etwas, das ich auch tue mit meinen ganzen Tage- und Notizbüchern und dem Leben: es sucht nach einer Gültigkeit, v...

Svenja Leiber, Staub

„Vielleicht gehöre ich tatsächlich zu den Menschen, die an den harmloseren Stellen der Welt Gefahr vermuten, während die wirklichen Gefahren eine Art Wind in den Segeln ihres Lebens sind." Staub im Garten, wo ich Svenja Leiber fast immer lese. Sie passt dorthin! Das neue Buch von Svenja Leiber ist ungewöhnlich. Was bei ihren Büchern eigentlich immer zutrifft. Sie schreibt keinen Mainstream. Es kommt mir so vor, als schriebe sie aus einem inneren Raum heraus, der sehr meditativ ist, auch philosophisch. Staub ist ein Roman, der die Frage erforscht, wer wir sind, ob wir jemals sind, wer wir sind und wie sehr wir uns selbst und andere durch unsere Konstruktionen und Bilder voneinander in Gefängnisse sperren. Das Verlorensein in der Festlegung und die Flucht daraus. Paul Jandl nennt Svenja Leibers Bücher in der NZZ „luzide literarische Psychologie“. Für mich trifft er damit sehr genau, was sie mit all ihren Werken tut und was sie in der Landschaft der deutschen Li...

Leseliste April

Falls Ihr ein wenig quer beet lesen möchtet auf dem Blog, habe ich mir überlegt, ab jetzt jeden Monat eine Art Playlist, oder eher Leseliste zusammenzustellen, wo man jeden Tag einen alten Text lesen kann. Das erleichtert vielleicht das Stöbern auf meinem Blog, es gibt Einblicke in die verschiedenen Themen und vielleicht auch ein wenig Inspiration. Die Aprilliste kommt etwas verspätet. Aber ich werde versuchen, ab jetzt gleich am 1. eine Liste zu schalten. Wenn ich davon ausgehe, dass die Liste der Ursprung der Kultur ist (s. Link für den 23. April), dann finde ich, passt das doch. 1. April Osterkoans 2. April april 3. April Denial , ein neuer Post über ein Stück am Maxim Gorki (geht mehr ins Theater, ist vielleicht die Botschaft dahinter) und die für mich sich offenbarende Verbindung zu einer buddhistischen Lehrerin namens Pema Chödrön, deren Bücher ich gerade las 4. April My eleven rules for writing everything  Ein Post übers Schreiben. 5. April affront  mit einem Fo...

Denial - oder: ich verdränge.

Vor einigen Wochen sah ich das Stück Denial im Maxim Gorki Theater hier in Berlin. Ist es ein Stück? Vielleicht eher eine Art Entwicklung der offenen Frage: wie können wir trotz all des Schmerzes, der in uns und um uns ist, leben?  Das Suchen nach den Antworten beginnt bei Yael Ronen und der Truppe mit der Idee. Die Aufführungen, das „fertige“ Stück scheinen immer, und das schätze ich daran, wie eine Präsentation von work in progress. Man lässt das Publikum teilhaben an den bisherigen Ergebnissen der Forschung und lädt zu eigener Forschung ein. Es gibt immer so viele Antworten wie Antwortende, oder Fragende. Es ist das zweite Stück, das ich von Yael Ronen sehe, und beiden gemeinsam ist die Offenheit der Haltung, die es der Zuschauerin sofort ermöglicht, eine Antworten zu suchen. Es geht hier um die offene Frage, wie wir Menschen in der Lage sind, all das zu verdrängen, was in unserem direkten Leben und um uns herum geschieht, Schmerzen und Leid erzeugt und weiter so z...

book of the week - rupi kaur, the sun and her flowers

Rupi Kaur 's book of poems is a book of wisdom, female wisdom. "living is difficult, it is difficult for everybody. and it is at that moment when living feels like crawling through a pin-sized hole, that we must resist the urge of succumbing to bad memories. refuse to bow before bad months or bad years, cause our eyes are starving to feast on this world, there are so many turquoise bodies of water left for us to dive in." It is like the protocol of a bad year, and how to crawl out of it. It contains all manners of female misery, from rape, to a broken heart, to growing up in a society of misogynists, of being an immigrant, of being told by society that you are simply not good enough the way you are. It is a book about racism, female power and motherhood, or daughterhood. It shows the way from darkness, through more darkness, to light. How to empower oneself. The collection is split into five chapters: wilting, falling, rooting, rising, and blooming. Just like fl...