Die New York Times hat ihre Liste der 100 Notable Books of 2012 veröffentlicht. Solche Listen erfüllen mich auf der Stelle mit Euphorie und schaffen es, dass ich stundenlang Rezensionen lese und meine Liste der anzuschaffenden Bücher auf der letzten Seite meines Tagebuchs sprenge.
Ich habe keines der Bücher auf der New York Times Liste gelesen. Solche Listen erfüllen mich gleich nach der Euphorie mit Stressgefühlen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch 32 ungelesene Bücher neben meinem Bett gestapelt und mir deshalb den Schwur abverlangt habe, mir erst dann wieder ein Buch zu kaufen, wenn ich sie ALLE (Susanne, sprich mir nach: A L L E) gelesen habe, werde ich diese Liste, die viele spannende Titel enthält, erst abarbeiten können, wenn die New York Times die Liste von notable books 2015 heraus gibt. Ein Wettlauf mit den Büchern, den ich im Grunde schon verloren habe. Fürchterlicherweise werde ich vermutlich niemals alle Bücher lesen können, die ich lesen möchte, es sei denn, ich steige aus meinem Leben aus und lebe als lesende Eremitin irgendwo in der Wildnis, als freiwilliger MOF (Mensch ohne Freunde), weil Freunde halten einen ständig vom Lesen ab. Ich schaffe es einfach nicht, so viel zu lesen, wie ich möchte. Ich habe einen Job, Kinder, einen Haushalt, einen Mann, neben den Freunden. Außerdem gehen meine Kinder auf eine Waldorfschule, da muss man sich nichts vormachen, da kann man sich im Grunde alle Hobbies schenken, weil man ständig Baustunden ableistet, für den Basar filzt oder Kuchen für irgendwelche Feste backt. Kein Mensch liest da.
Gerade habe ich einen Hexenschuss, was sein Gutes hat. Ich habe seit gestern 200 Seiten in Anna Karenina von Tolstoi gelesen, auf der Seite liegend, mit einer Wärmflasche im Rücken. Anna Karenina hat 1000 Seiten. Vielleicht habe ich es Weihnachten fertig. Ich wünsche mir zu Weihnachten Bücher, übrigens, hatte ich das schon erwähnt? Mein Mann hat die Liste schon.Aber im Grunde könnte ich ihm auch sagen: Schatz, schenk mir lieber das Gesichtswasser von Dr. Hauschka, denn ich hab die Bücher von letzem Weihnachten noch gar nicht alle durch.
Gesetzt den Fall, ich hätte keinen Alltag, ich träume jetzt einfach mal BIG; und könnte ständig lesen, dann würde ich folgende Bücher der Liste sofort bei meiner Lieblingsbuchhandlung Ebert und Weber bestellen: Canada von Richard Ford und vermutlich gleich einige seiner anderen Bücher. Ich würde ihn entdecken, denn ich habe in den letzten Monaten ständig und überall gehört, wie toll er sein soll. Dear Life, Stories von Alice Munro. Gathering of Waters von Bernice L. McFadden, und zwar schon allein wegen des Titels, der mich total in seinen Bann zieht. Gathering of Waters, das ist einfach ein wahnsinnig toller Titel, sorry, aber das musste ich jetzt noch mal wiederholen. Hope. A Tragedy von Shalom Auslander Es könnte sein, dass ich mir das bestellen muss, weil ich Geburtstag habe im Januar und ich könnte es mir wünschen. Dann hätte ich meinen Schwur nicht gebrochen. Also, es ist so, ich habe mir geschworen, selber kein Geld für Bücher auszugeben, bis ich sie alle gelesen habe. Ich habe nie geschworen, dass ich mir keine Bücher wünschen kann. Weihnachten und mein Geburtstag stehen praktisch vor der Tür. Ich glaube, das hatte ich schon erwähnt. Und wenn ich es schon schaffe, im Buchladen total diszipliniert nur noch Bücher für andere zu kaufen, ich finde, dann kann man von mir nicht verlangen, dass ich auch noch damit aufhöre, mir Bücher zu wünschen, oder?
Eines muss ich noch sagen: Meiner Ansicht nach fehlt auf dieser Liste ganz massiv das Buch David Grossmann, Eine Frau flieht vor einer NAchricht. Natürlich ist es schon 2009 erschienen, also vermutlich war es auf einer der vorherigen Listen, nehme ich jetzt mal ganz stark zugunsten der New York Times an. Aber auf meiner persönlichen Liste der notable books 2012 da steht es ganz oben, weil ich es 2012 gelesen habe, auf Mallorca, am Strand.
Ach, na toll, jetzt hat der Guardian auch noch eine Liste raus gegeben: Books of the Year. Authors choose their favourites
Ich habe keines der Bücher auf der New York Times Liste gelesen. Solche Listen erfüllen mich gleich nach der Euphorie mit Stressgefühlen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch 32 ungelesene Bücher neben meinem Bett gestapelt und mir deshalb den Schwur abverlangt habe, mir erst dann wieder ein Buch zu kaufen, wenn ich sie ALLE (Susanne, sprich mir nach: A L L E) gelesen habe, werde ich diese Liste, die viele spannende Titel enthält, erst abarbeiten können, wenn die New York Times die Liste von notable books 2015 heraus gibt. Ein Wettlauf mit den Büchern, den ich im Grunde schon verloren habe. Fürchterlicherweise werde ich vermutlich niemals alle Bücher lesen können, die ich lesen möchte, es sei denn, ich steige aus meinem Leben aus und lebe als lesende Eremitin irgendwo in der Wildnis, als freiwilliger MOF (Mensch ohne Freunde), weil Freunde halten einen ständig vom Lesen ab. Ich schaffe es einfach nicht, so viel zu lesen, wie ich möchte. Ich habe einen Job, Kinder, einen Haushalt, einen Mann, neben den Freunden. Außerdem gehen meine Kinder auf eine Waldorfschule, da muss man sich nichts vormachen, da kann man sich im Grunde alle Hobbies schenken, weil man ständig Baustunden ableistet, für den Basar filzt oder Kuchen für irgendwelche Feste backt. Kein Mensch liest da.
Gerade habe ich einen Hexenschuss, was sein Gutes hat. Ich habe seit gestern 200 Seiten in Anna Karenina von Tolstoi gelesen, auf der Seite liegend, mit einer Wärmflasche im Rücken. Anna Karenina hat 1000 Seiten. Vielleicht habe ich es Weihnachten fertig. Ich wünsche mir zu Weihnachten Bücher, übrigens, hatte ich das schon erwähnt? Mein Mann hat die Liste schon.Aber im Grunde könnte ich ihm auch sagen: Schatz, schenk mir lieber das Gesichtswasser von Dr. Hauschka, denn ich hab die Bücher von letzem Weihnachten noch gar nicht alle durch.
Gesetzt den Fall, ich hätte keinen Alltag, ich träume jetzt einfach mal BIG; und könnte ständig lesen, dann würde ich folgende Bücher der Liste sofort bei meiner Lieblingsbuchhandlung Ebert und Weber bestellen: Canada von Richard Ford und vermutlich gleich einige seiner anderen Bücher. Ich würde ihn entdecken, denn ich habe in den letzten Monaten ständig und überall gehört, wie toll er sein soll. Dear Life, Stories von Alice Munro. Gathering of Waters von Bernice L. McFadden, und zwar schon allein wegen des Titels, der mich total in seinen Bann zieht. Gathering of Waters, das ist einfach ein wahnsinnig toller Titel, sorry, aber das musste ich jetzt noch mal wiederholen. Hope. A Tragedy von Shalom Auslander Es könnte sein, dass ich mir das bestellen muss, weil ich Geburtstag habe im Januar und ich könnte es mir wünschen. Dann hätte ich meinen Schwur nicht gebrochen. Also, es ist so, ich habe mir geschworen, selber kein Geld für Bücher auszugeben, bis ich sie alle gelesen habe. Ich habe nie geschworen, dass ich mir keine Bücher wünschen kann. Weihnachten und mein Geburtstag stehen praktisch vor der Tür. Ich glaube, das hatte ich schon erwähnt. Und wenn ich es schon schaffe, im Buchladen total diszipliniert nur noch Bücher für andere zu kaufen, ich finde, dann kann man von mir nicht verlangen, dass ich auch noch damit aufhöre, mir Bücher zu wünschen, oder?
Eines muss ich noch sagen: Meiner Ansicht nach fehlt auf dieser Liste ganz massiv das Buch David Grossmann, Eine Frau flieht vor einer NAchricht. Natürlich ist es schon 2009 erschienen, also vermutlich war es auf einer der vorherigen Listen, nehme ich jetzt mal ganz stark zugunsten der New York Times an. Aber auf meiner persönlichen Liste der notable books 2012 da steht es ganz oben, weil ich es 2012 gelesen habe, auf Mallorca, am Strand.
Ach, na toll, jetzt hat der Guardian auch noch eine Liste raus gegeben: Books of the Year. Authors choose their favourites
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