Australien fordert alle Ausländer mit einem befristeten Visum, die sich nicht für die nächsten sechs Monate finanzieren können auf, das Land zu verlassen.
Manchmal denke ich, die Gegner der offenen Gesellschaft müssen sich sehr über diesen Virus freuen, der so viele Errungenschaften quasi über Nacht rückgängig macht. Wo selbst Landkreise sich abschotten gegen jeden, der lediglich einen zweiten Wohnsitz dort hat. Wo Menschen plötzlich weltweit gezwungen werden, dorthin zu gehen, wo sie her kommen.
Blöd nur, wenn man nirgendwo herkommt, oder dorthin auf keinen Fall zurück kann, oder sein Leben in Australien liebt, oder in der Stadtwohnung in Berlin den Verstand verliert, während die kleine Hütte in Brandenburg einem helfen würde, diese Krise zu überstehen, ohne irgendwann in der Psychiatrie zu landen.
Ich frage mich, ob all diese Regelungen, Dekrete, Bestimmungen je wieder zurück gedreht werden oder ob die Bewegungsfreiheit, die Teil meines Lebens war und mit der meine Kinder als sie definierende Charakteristik aufgewachsen sind, ob die an ihr Ende gekommen ist.
Auch das eine Frage, die wir sicher erst in einem Jahr, in zwei Jahren, in zehn Jahren werden beantworten können.
Aber eins ist klar: was gerade geschieht, wird unser aller Leben verändern und das nicht nur für diesen Moment.
Als meine jüngere Tochter an ihrem vorerst letzten Schultag nachhause kam, saß sie auf meinem Sofa und sagte: "Weißt Du, Mama, wir haben darüber gesprochen, meine Freunde und ich, und das, was gerade geschieht, das wird unser Leben, das Leben meiner Generation, für immer verändern. Es wird nie mehr so sein wie vor Corona."
In gut gemeinter Mutterverleugnungsstrategie winkte ich beruhigend ab und sagte: "Nein, mein Schatz, das ist vorübergehend, es wird irgendwann wieder so sein, wie vorher." Obwohl ich, ehrlicherweise, schon in diesem Moment ahnte, dass Lilly recht haben könnte und ich nur noch nicht so weit bin, diese Wahrheit zu schlucken.
Weiß jetzt nicht, warum, aber heute musste ich doch mehrfach an diesen Song denken und habe ihn mir dann auch ein paar mal angehört. Every generation got its own disease. Passt!
Diseases come, diseases go, welcome to the final show.
Die Gartencenter haben offen. Nächste Woche bepflanze ich meine beiden Balkone. Vorher werde ich alle Fenster in beiden Wohnungen putzen.
Beide Töchter haben jetzt im April Geburtstag: finde mal schöne, ausgefallene Geschenke, wenn Du nicht durch ausgefallene kleine Läden bummeln kannst. (DU SOLLST AUCH DANN NICHT BEI AMAZON ORDERN - Mantra der Woche)
Wo wir Amazon schon erwähnen: diese kostenloste Amazon Prime Mitgliedschaft wäre ihr Geld für mich nicht wert. Fast ausnahmslos alle Filme, die mich interessieren, muss ich trotzdem bezahlen. Ein Hoch auf die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen. Da finde ich eigentlich auch immer was.
Gestern bat ich meine Freundin aus Virginia, Regula Franz, Fotografin, mir etwas für meinen Blog zu schicken. Es kam dieses wunderschöne Foto und die Zeile:
P.S. Ich weiß jetzt nicht, ob der Eichelhäher es der Taube weiter getratscht hat, aber eine gigantomanische Taube war in den letzten Tagen mehrfach auf meinem Balkon und jetzt sind alle Nüsse, die vollkommen unbeachtet den Winter über dort baumelten (schmeckten die überhaupt noch?) weg. Dann noch das: eine extrem entzückende Blaumeise sitzt heute morgen auf meinem Stuhl auf dem Balkon, wo ich seit Jahren meine Abendzigarette qualme, und zupft aus dem darauf liegenden Schaffell solange Wolle, bis sie zu allen Seiten aus ihrem Schnabel quillt. Nestbau. Yay! Mit meinem alten, ausgeleierten Schaffell.
P.P.S. Für alle, die Englisch beherrschen und gerne meditieren, hier ein Talk mit Jack Kornfield, einem weiteren buddhistischen Lehrer, der mir schon so viel vermittelt hat.
Manchmal denke ich, die Gegner der offenen Gesellschaft müssen sich sehr über diesen Virus freuen, der so viele Errungenschaften quasi über Nacht rückgängig macht. Wo selbst Landkreise sich abschotten gegen jeden, der lediglich einen zweiten Wohnsitz dort hat. Wo Menschen plötzlich weltweit gezwungen werden, dorthin zu gehen, wo sie her kommen.
Blöd nur, wenn man nirgendwo herkommt, oder dorthin auf keinen Fall zurück kann, oder sein Leben in Australien liebt, oder in der Stadtwohnung in Berlin den Verstand verliert, während die kleine Hütte in Brandenburg einem helfen würde, diese Krise zu überstehen, ohne irgendwann in der Psychiatrie zu landen.
Ich frage mich, ob all diese Regelungen, Dekrete, Bestimmungen je wieder zurück gedreht werden oder ob die Bewegungsfreiheit, die Teil meines Lebens war und mit der meine Kinder als sie definierende Charakteristik aufgewachsen sind, ob die an ihr Ende gekommen ist.
Auch das eine Frage, die wir sicher erst in einem Jahr, in zwei Jahren, in zehn Jahren werden beantworten können.
Aber eins ist klar: was gerade geschieht, wird unser aller Leben verändern und das nicht nur für diesen Moment.
Als meine jüngere Tochter an ihrem vorerst letzten Schultag nachhause kam, saß sie auf meinem Sofa und sagte: "Weißt Du, Mama, wir haben darüber gesprochen, meine Freunde und ich, und das, was gerade geschieht, das wird unser Leben, das Leben meiner Generation, für immer verändern. Es wird nie mehr so sein wie vor Corona."
In gut gemeinter Mutterverleugnungsstrategie winkte ich beruhigend ab und sagte: "Nein, mein Schatz, das ist vorübergehend, es wird irgendwann wieder so sein, wie vorher." Obwohl ich, ehrlicherweise, schon in diesem Moment ahnte, dass Lilly recht haben könnte und ich nur noch nicht so weit bin, diese Wahrheit zu schlucken.
Weiß jetzt nicht, warum, aber heute musste ich doch mehrfach an diesen Song denken und habe ihn mir dann auch ein paar mal angehört. Every generation got its own disease. Passt!
Diseases come, diseases go, welcome to the final show.
Die Gartencenter haben offen. Nächste Woche bepflanze ich meine beiden Balkone. Vorher werde ich alle Fenster in beiden Wohnungen putzen.
Beide Töchter haben jetzt im April Geburtstag: finde mal schöne, ausgefallene Geschenke, wenn Du nicht durch ausgefallene kleine Läden bummeln kannst. (DU SOLLST AUCH DANN NICHT BEI AMAZON ORDERN - Mantra der Woche)
Wo wir Amazon schon erwähnen: diese kostenloste Amazon Prime Mitgliedschaft wäre ihr Geld für mich nicht wert. Fast ausnahmslos alle Filme, die mich interessieren, muss ich trotzdem bezahlen. Ein Hoch auf die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen. Da finde ich eigentlich auch immer was.
Gestern bat ich meine Freundin aus Virginia, Regula Franz, Fotografin, mir etwas für meinen Blog zu schicken. Es kam dieses wunderschöne Foto und die Zeile:
"silence is the door to my truth"
(c) Regula Franz |
P.S. Ich weiß jetzt nicht, ob der Eichelhäher es der Taube weiter getratscht hat, aber eine gigantomanische Taube war in den letzten Tagen mehrfach auf meinem Balkon und jetzt sind alle Nüsse, die vollkommen unbeachtet den Winter über dort baumelten (schmeckten die überhaupt noch?) weg. Dann noch das: eine extrem entzückende Blaumeise sitzt heute morgen auf meinem Stuhl auf dem Balkon, wo ich seit Jahren meine Abendzigarette qualme, und zupft aus dem darauf liegenden Schaffell solange Wolle, bis sie zu allen Seiten aus ihrem Schnabel quillt. Nestbau. Yay! Mit meinem alten, ausgeleierten Schaffell.
P.P.S. Für alle, die Englisch beherrschen und gerne meditieren, hier ein Talk mit Jack Kornfield, einem weiteren buddhistischen Lehrer, der mir schon so viel vermittelt hat.
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