"Man könnte sagen, dass ich ein spirituelles Vertrauen in den nicht aufzuhaltenden Elan narrativer Entwicklungen hatte." Überbitten , das neue Buch von Deborah Feldman , handelt von den Jahren, nachdem sie die fundamentalistische, jüdische Gemeinde der chassidischen Satmarer in Williamsburg/New York verlassen hat. Es ist ein sehr persönliches Buch. Sie macht sich darin absolut sichtbar, vielleicht noch mehr, als in Unorhodox , dem Buch, in welchem sie ihr Leben bei den Chassiden und den Entschluss, es zu verlassen, schilderte. (hier nochmal meine Rezension von Unorthodox) Sie baut keinerlei Schutzwall um sich herum. Ihre absolute Ehrlichkeit und Authentizität sind zwei der Gründe, warum dieses Buch so gut ist. Es saugt einen vom ersten Satz an in seinen Bann. Es ist, als würde man mit einer wunderbaren Freundin quatschen, die einen nicht eine Sekunde lang hinters Licht führt. Frei von der Leber weg. Dabei intelligent, tiefsinnig, mit einer Menge Bezügen zu Denkern...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.