„ gewaltige Ressourcen an Langeweile und Einsamkeit ausbeuten, um ungestört zu schreiben“ Nell Zink Vor etwas mehr als einem Jahr hatte sie eine neue Schriftstellerin entdeckt. Ihr Name war Nell Zink. Sie lebte nur eine Stunde entfernt von Berlin, in einer sehr kleinen brandenburgischen Stadt, sie hatte auch mal in Virginia gelebt, sie war im gleichen Jahr wie sie geboren. Das reichte ihr persönlich, also, das waren genug Parallelen, um sich mit ihr auf eine seltsame Art und Weise seelenverwandt zu fühlen. Diese Nell Zink hatte jahrzehntelang praktisch für sich selbst geschrieben, oder für einen Freund, und sich mit Gelegenheitsjobs, zum Beispiel auch als Sekretärin (womit sie eine weitere Parallele gefunden hatte!) über Wasser gehalten. Sie hatte gar nicht wirklich damit gerechnet, jemals veröffentlicht zu werden. Sie hatte auch keinerlei Lust auf den Literaturbetrieb. Ihren literarischen Durchbruch hatte sie dann Jonathan Franzen zu verdanken. Dem hatte sie nämlich, al...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.