28 Tage. Puh. Vier Wochen. Eigentlich war mir schon beim ersten Corona Tagebuch klar, dass dies ein Marathon werden würde. Aber manche Zahlen beeindrucken mehr als andere. Ich könnte langsam mal anfangen, meine Steuern zu machen. Heute rief mein früherer Gartennachbar Horst mich an. Das war wie Gedankenübertragung, denn seit gestern sitzt mir die Erinnerung an meinen Garten, an meine Hütte, an den See dort, wie im Körper fest. Ich erinnere, wie mein Körper sich dort fühlte: im kalten Wasser, in der Sonne, die nackten Füsse im Gras, der Blick, der bis ans Ende eines unendlichen Horizonts schweifen durfte, die Geräusche der Nacht, die Nachtigall, das Glitzern der Sterne am Nachthimmel, wie sich jede Faser in mir komplett entspannte, sobald ich auf der Wiese lag und die Wolken über mir sah und die Insekten um mich herum hörte. Ein Fühlen, ein Tasten, ein Hören, ein Schmecken, ein Sehen.... Jede Erinnerung daran ist physisch. Diese Zeit, die sich in die Länge zieht und von einer Art...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.