Asta lernt Thomas kennen – mal ein kurzer Rückblick Solo war ich schon so lange, dass die Verzweiflung darüber einer milden Form von Resignation mit gelegentlich aufblitzenden Hoffnungsmomenten gewichen war. Ich war sechsundzwanzig Jahre alt und ging davon aus, als alte Jungfer zu sterben (im übertragenen Sinne, denn ich war natürlich längst entjungfert). Offensichtlich wirkte ich auf Männer nicht sonderlich attraktiv. Ich wusste nicht, warum das so war, aber ich begann widerwillig, mich in diese Tatsache zu fügen. Das machte mich im Umgang mit Männern manchmal weniger wählerisch, als ich es hätte sein sollen. An einem der resignierten Abende, der absolut nicht wählerischen Abende, fragte mich meine Freundin Elli, die lange allein gewesen war und mit der ich die Verzweiflung kichernd und angetrunken an so manchem Abend geteilt hatte, ob ich mit ihr und ihrem neuen Freund Bernward (hallo, wer heißt denn heutzutage Bernward und wo hatte sie den aufgegabelt?) in den Stadtgarten g
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.