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Posts mit dem Label "Susan Sontag" werden angezeigt.

Buch der Woche - Rebecca Solnit, Wenn Männer mir die Welt erklären

aus der Serie Pressing Matters von Ana Teresa Fernandez "Wir wissen so vieles nicht, und wahrheitsgemäß über ein Leben zu schreiben , sei es das eigene, das der eigenen Mutter oder das einer berühmten Person, über ein Ereignis, eine Krise, eine andere Kultur, heißt, sich immer wieder mit diesen Bereichen von Dunkelheit, diesen Nächten der Geschichte, diesen Orten des Nichtwissens auseinanderzusetzen.Sie führen uns vor Augen, dass Wissen seine Grenzen hat..." Warum haben Frauen /Mädchen auch heute noch so oft ein geringes Selbstwertgefühl? Das ist eine Frage, die ich mir immer wieder stelle, die eigentlich relativ leicht zu beantworten ist.  Das wird mir durch das Buch Wenn Männer mir die Welt erklären von Rebecca Solnit , erschienen im Hoffman & Campe Verlag, wieder sehr schnell auf tröstliche, aber auch schmerzliche Weise bewusst. "An die Einschränkungen, die die Angst vor Gewalt mit sich bringt, haben sich die meisten Frauen so sehr gewöhnt, dass sie sie k...

Die nächsten Bücher, die ich lesen werde

As Consciousness is Harnessed by Flesh von Susan Sontag, ihre Tagebücher von 1964 bis 1980. Ich habe bereits begonnen, ein wenig darin zu lesen. Zwei Dinge geschehen, während ich lese: oft verstehe ich seitenlang nicht, wovon sie spricht. Meine Kenntnisse von Autoren, Philosophen, Filme etc. reichen nicht aus, um ihren Ausführungen zu folgen. Alleine die Lektüre dieses einen Tagebuchs könnte bei mir die Anschaffung eines Bücherberges auslösen, um mir ihr Wissen anzueignen, ich würde zig Filme sehen müssen, von denen ich noch nicht einmal gehört habe. Ich erinnere mich an meine Studienzeit, wo ich für derartige Lese- und Studienexzesse ja noch wirklich Zeit hatte und wo mich die Lektüre eines solchen Buches für Tage in der Bibliothek verschwinden ließ, aus der ich dann mit bergeweise Büchern zurück kehrte. Das zweite, was geschieht ist, dass ich die Weite ihres Horizonts so deutlich spüre, selbst in den Ausführungen, denen ich inhaltlich nicht folgen kann, spüre ich doch die unglaubl...

Pilgrimage von Annie Leibovitz - Ein Bildband

Ich habe mich immer für Photographie interessiert, aber nie in einem technischen Sinne. Ich mochte gute Photos und ich habe mir immer gerne Bildbände angeschaut. Ich mache auch gerne Photos, aber das sind nicht mehr als Schnappschüsse. Denn ich weiß über Kameras nicht mehr, als wo der Auslöser ist. Ich habe es immer geliebt, mir Photos anzuschauen. Für mich ist Photographie eine der wirklich großen Kunstformen. Denn ein Photo kann in einem kleinen Moment alles festhalten, was ist, die ganze Wahrheit. Photographien fangen das Leben auf eine Weise ein, wie es kaum eine andere Kunstform kann. Der Moment, seine flüchtige Bedeutung, seine Schönheit. Ein gutes Photo ist für mich wie ein gutes Gedicht. Und mit einem guten Photo meine ich nicht unbedingt ein gut bearbeitetes Photo. Mich hat immer am meisten der Blick des Photographen auf die Welt interessiert Der kann auch unbearbeitet wunderbar sein und von berührender Schönheit. Eines meiner liebsten Photobücher ist Pilgrimage von An...

Die traditionelle Weihnachtswunschliste

Ich wünsche mir immer nur Bücher. Oder Reisen - aber das ist hier irgendwie egal, weil ich erstens keine Reise zu Weihnachten bekommen werde und  (sollte allerdings doch jemand interessiert daran sein, mir eine Reise zu schenken, wären folgende Ziele oben auf meiner Liste: Formentera, Istanbul, Lissabon, Rom, Irland oder ein mindestens achtwöchiger Roadtrip durch Polen, Weissrussland, Russland, die Ukraine, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Serbien, Bosnien, Kroatien, Ungarn, die Slowakei und Tschechien) zweitens, geht es ja hier um Bücher, zumindest manchmal, und eigentlich fast nie ums Reisen, was, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, schade ist. Vielleicht erweitere ich meinen Blog zukünftig noch und schreibe mehr übers Reisen, also meine Reisen. Aber zunächst zurück zu den Büchern: Mo Yan Frösche Ich habe das Buch des chinesischen Nobelpreisträgers auf einem Lesezeichen vom Hanser Verlag beworben gefunden und mich interessierte sofort das Thema. Unterschwellig hatt...

"The list is the origin of culture"

"The list is the origin of culture" was once said or written by Umberto Ecco. So I don't feel quite as bad anymore when I think that I actually started my blog because I saw it as a perfect way to publish lists, fling them into the universe for everybody to know what I like (kids, especially the two girls I share my life with, my garden, the humming of bees in the meadow, cherries, The United States of America, Richmond/Virginia, sushi, journals, books, swimming, lakes, the ocean, movies) or things I don't like (stress, pain, people who want to convince me to do things I already know I don't like, toothache, reading glasses, fanatics, television, coca cola, fascists). Lists of favourite movies, favourite books, favourite places, favourite music.....I can post them and enjoy that so many people like to check them out. I feel I inspire others like they inspire me when I read their lists. I do not just love to write down lists, I am also excited to read those of oth...