Heute hörte ich im Radio , dass es Diary Slams gibt. Da lesen die Leute nicht Gedichte, sondern aus ihren alten Tagebüchern öffentlich vor. Es gibt offensichtlich bereits eine Szene und sogar ein Buch, das heißt Ich glaube, ich bin jetzt mit Nils zusammen . Allein der Titel ist so gut, er könnte locker aus einem meiner Tagebücher stammen, nur dass ich keinen Nils kannte. Die Betonung bei dem Ganzen liegt wirklich auf "alt". Fünfunddreißigjährige lesen aus den Tagebüchern vor, die sie als Vierzehnjährige voll geschrieben haben, vermischtes aus der Teeniezeit sozusagen. Es ist unangebracht, da sein Tagebuch aus dem letzten Jahr anzuschleppen. Denn das wäre vermutlich selbstmitleidig und todernst. O.k., das sind die aus der Teeniezeit auch, nur dass man dazu (hoffentlich) mittlerweile soviel Abstand hat, dass man die Komik in der Tragik erkennt und zu schätzen weiß. Es gibt mittlerweile Tagebuch-Lesebühnen (so heißen sie wirklich! obwohl ich zugebe, dass ich mir dieses tolle ...
Lobedentag. Das war als, auch, Programm gemeint, für ihr ganzes Leben. Lobe den Tag, verdammt nochmal. Und zwar nicht erst am Abend, sondern ständig, zu jeder vollen und halben Stunde. Finde Gründe, den Tag zu loben und höre damit nie wieder auf. Create random acts of kindness and closeness, zu jeder vollen und halben Stunde. Lass das die Art sein, wie Du den Tag lobst. Der Blog als Reisebeschreibung Verschlüsselt natürlich.