Direkt zum Hauptbereich

december


under the full moon
in the middle of spring
I found within myself
alone and wrapped in
beautiful thoughts and wrapped
            I admit it: in dreams, so unreal, so ethereal
a reservoir of feelings
unbeknownst to me

they opened my heart

from the centre of your
neverending pain you ran
up to the edge of the meadow
over the hill
the clouds overhead
looking like swans
travelling to neverland          
remember: clouds are not the sky
            which remains forever unchanged
            by their endless formations
untouched by every change
will the sky be always the sky - blue and deep
will your pain be always your pain - deep and dark

            
swans do love differently
they never leave their mates
only death can bring separation



you throw yourself into the water
which is cold
colder than you expected
but you are used to pain of all kinds
(pain of the unexpected)
they are your home
you are so naked
and vulnerable
it is almost winter
the ice bites into your skin
under your yelling breath
you swim
stroke after arduous stroke
and try to reach
your destination
away away away
do not touch me
ready to drown in all those waves
of desperation that have become you
over the years -

so ready to never love again


© Susanne Becker

Kommentare

  1. This is a very satisfying piece to read and read again, loosening the knots and opening them.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. thank you Ravenna! Makes me happy that you say that! I am always insecure about what readers might find in my words-but here as in every other poem, a story is told and as always, I try to open the knots by writing a poem, knots that in reality often remain unopened, which is kind of the nature of reality I suppose - one of my reasons to be grateful for poetry, for writing in general: you can open knots here and bring some of the poetry back into reality

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Und keiner spricht darüber von Patricia Lockwood

"There is still a real life to be lived, there are still real things to be done." No one is ever talking about this von Patricia Lockwood wird unter dem Namen:  Und keiner spricht darüber, übersetzt von Anne-Kristin Mittag , die auch die Übersetzerin von Ocean Vuong ist, am 8. März 2022 bei btb erscheinen. Gestern tauchte es in meiner Liste der Favoriten 2021 auf, aber ich möchte mehr darüber sagen. Denn es ist für mich das beste Buch, das ich im vergangenen Jahr gelesen habe und es ist mir nur durch Zufall in die Finger gefallen, als ich im Ebert und Weber Buchladen  meines Vertrauens nach Büchern suchte, die ich meiner Tochter schenken könnte. Das Cover sprach mich an. Die Buchhändlerin empfahl es. So simpel ist es manchmal. Dann natürlich dieser Satz, gleich auf der ersten Seite:  "Why did the portal feel so private, when you only entered it when you needed to be everywhere?" Dieser Widerspruch, dass die Leute sich nackig machen im Netz, das im Buch immer ...

Buch der Woche - Wider die Natur von Tomas Espedal

"Er blies seine Trompete, und mich traf der Gedanke, wie falsch ich lebte, so schwach und feige, so still und vorsichtig; ich wollte werden wie dieser Mann mit Hut und Poncho, ich wollte ein aufrichtiger, kompromissloser Mensch werden, ich wollte so schreiben, wie er sang, ich wollte ein schwieriger, ehrlicher Mann sein." In seinem Buch Wider die Natur berichtet Tomas Espedal von der Beziehung eines älteren Mannes, eines Mannes von 48 Jahren, mit einer jungen Frau, einer Frau von Anfang 20. In der Öffentlichkeit werden die beiden nicht selten für Vater und Tochter gehalten. Sie schämen sich, in der Öffentlichkeit zu sein, wegen des Altersunterschiedes, der wider die Natur zu sein scheint. Sie ziehen sich in ihr Haus zurück. Dort ist der Mann, aus dessen alleiniger Sicht alles geschrieben wird, so glücklich wie noch nie zuvor. Er liebt, wie noch nie zuvor. Nach sechs Jahren verlässt die junge Frau ihn. Für sie ist es die erste wirkliche Beziehung und sie möchte jetzt mehr ...

Gedanken zu dem Film Corsage von Marie Kreutzer mit Vicky Krieps

  When she was home, she was a swan When she was out, she was a tiger. aus dem Song: She was von Camille   (s.u.) Ich kenne so viele Frauen, die sich ein Leben lang nicht finden, die gar nicht dazu kommen, nach sich zu suchen, die sich verlieren in den Rollen, die die Welt ihnen abverlangt.  Es gibt so viele Orte, an denen Frauen nicht den Schimmer einer Wahl haben, zu entscheiden, wie sie leben, wer sie sein möchten. Diese Orte werden mehr. Orte, an denen Frauen einmal ein wenig freier waren, gehen uns wieder verloren. Die meisten Frauen leben gefährlich. Gefährlicher als Soldaten in Kriegen.  Aber dennoch hatte ich kein Mitleid mit der Kaiserin, den ganzen Film über nicht ein einziges Mal, weil sie eigentlich nicht als sympathische Person gezeigt wurde. Was ich gut fand. Denn welche Frau kann sich etwas davon kaufen, dass sie bemitleidet wird? Elisabeth ist in diesem Film selbstzentriert, rücksichtslos, narzisstisch. Besessen von ihrem Körper, seinem Gew...